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Konzept und Umsetzung einer plattformunabhängigen Schnittstellenkonfiguration zur Generierung plattformabhängiger Software auf Basis von OSEK-OS |
Thema der Arbeit
Im Rahmen immer kürzerer Entwicklungszyklen in der Automobilindustrie ist es notwendig, Softwarefunktionen weitestgehend zu standardisieren, sie somit portierbar und wiederverwendbar zu machen. Dies erfolgt durch die Einführung standardisierter Schnitt-stellen für Funktionsmodule, deren Parameter in den meisten Fällen auf physikalische Größen skalierte Eingangs- und Ausgangsgrößen sind. Weiter wird durch die Trennung von Hardwaretreiber und Funktionssoftware eine Plattformunabhängigkeit der Steuergeräte-funktionen erreicht. Die Verwendung eines OSEK konformen Betriebssystems bietet die für die Einbindung der Funktionssoftware notwendige Architektur-Unabhängigkeit. Letztlich bleiben nur die direkten Peripheriezugriffe, die auf jede Hardware angepasst werden müssen.
Im Rahmen der Entwicklungstätigkeiten wurden in der Vergangenheit Hardwaretreiber für unterschiedliche Mikrocontroller entwickelt. Im Verlauf dieser Diplomarbeit werden die in der Automobilindustrie benötigten Hardwaretreiber katalogisiert und eine allgemeingültige Schnittstellenkonfiguration entworfen. Das Konzept einer Middleware als Abstraktionsebene zwischen Funktions- und Treibersoftware wird erstellt und die OSEK Konfiguriersprache OIL grammatikalisch so erweitert, dass damit eine Konfigurationsbeschreibung der Hardwarefunktionalitäten und die dynamische Generierung der Middleware möglich wird. Mit Hilfe der allgemeingültigen Schnittstellenkonfiguration werden die Hardwaretreiberaufrufe automatisiert erstellt und abschließend die Ein- und Ausgabedaten über die ebenso automatisch generierte Middleware den Funktionen bzw. den Hardwaretreibern zur Verfügung gestellt. So entsteht aus dem erweiterten OSEK-Konfigurator ein kompletter Rahmen, dessen Schnittstellen so abstrahiert sind, dass nur noch die Funktionssoftware eingebunden werden muss.
Diese Arbeit wird in einer Zusammarbeit mit der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (FKA) durchgeführt.
Voraussetzungen
- Abgeschlossenes Vordiplom Elektrotechnik oder Informatik
- Programmierkenntnisse in C sind von Vorteil
- Selbständiges und kreatives Arbeiten
Kontakt
Dr. rer. nat. Stefan Lankes
Lehrstuhl für Betriebssysteme (LfBS), RWTH Aachen
Kopernikusstraße 16, D-52056 Aachen
Tel.: +49-241-80-25162, Fax: +49-241-80-22339
E-Mail: lankes@lfbs.rwth-aachen.de |
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